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Sterben & Trauerbegleitung
Sterben & Trauerbegleitung
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Sterben & Trauerbegleitung

In der Feier der Eucharistie, dem zentralen Gottesdienst unserer Kirche, begeht die Gemeinde Jesu Christi das Geheimnis seines Todes und seiner Auferweckung durch Gott. Von Anfang an ist die Eucharistie deshalb auch das Sakrament im Angesicht des Todes. So wird die sogenannte Sterbekommunion den Glaubenden zur Stärkung auf ihrem letzten Weg.

  • Nach einer angemessenen Zeit den Arzt (möglichst den Hausarzt) rufen (rechtliche Feststellung des Todes).
  • Den Pfarrer bzw. das Pastoralbüro anrufen (Termin für das Kondolenzgespräch und das Begräbnis/die Bestattung).
  • Einen Bestatter ihrer Wahl und ihres Vertrauens anrufen.
  • Ggf. den Verstorbenen aus dem Krankenhaus oder Altenheim nach Hause überführen und dort aufbahren lassen (dabei hilft das Bestattungsinstitut).
  • Dokumente (wie Personalausweis, Totenschein, Stammbuch, Personalausweis, Nachweis zu Krankenversicherung/Rentenkasse, Geburts-, Heirats- Scheidungsurkunden, Testament etc.) zusammentragen.
  • Für die Bestattungsform und die Form der Begräbnisfeier entscheiden.
    Die kirchliche Begräbnisfeier bietet insbesondere zwei Gestaltungsmöglichkeit:
    • So kann die Trauer um den Verlust des Verstorbenen im Vordergrund stehen und als liturgische Farbe wird schwarz oder violett gewählt.
    • Alternativ kann die Auferstehung der Seele im Vordergrund stehen. Dabei wird als liturgische Farbe weiß gewählt und die Kirchenlieder sind österliche Auferstehungslieder.
  • Und vor allem: Ruhe bewahren, Zeit nehmen und den Raum für den persönlichen Abschied (mit Bild, Kerze, Kreuz, Blumen etc.) gestalten.
  • Möglichst viele Aufgaben selbst übernehmen (Salben, Ankleiden) und gestalten (Todesanzeige, Gottesdienst), die beim Abschied nehmen helfen, aber ggf. auch Unterstützung von Angehörigen und Freunden annehmen.

Wenn möglich empfangen Sterbende diese "Wegzehrung" im Rahmen einer Eucharistiefeier. Sie kann aber auch vom Diakon oder einen außerordentlichen Kommunionspender am Sterbebett gereicht werden. In unmittelbarer Todesgefahr, wenn keine Zeit mehr bleibt, die Sakramente der Versöhnung, der Krankensalbung und der Eucharistie einzeln zu begehen, spendet der Priester sie in einer gemeinsamen Feier, dem sogenannten Versehgang. Durch das Gebet und die begleitenden Zeichen erfahren Sterbende Zuspruch, Versöhnung und Stärkung auf ihrem letzten Weg.

Bei der Begräbnisfeier betet die Gemeinde für den Verstorbenen und spricht auch stellvertretend für ihn Gebete und Psalmen. Sie besprengt seinen Leib mit Weihwasser und erinnert so an die Taufe, durch die der Verstorbene mit dem Tod und der Auferweckung Jesu Christi verbunden ist. In der Begräbnismesse feiert die Gemeinde den Hindurchgang durch das Leiden und den Tod zur Auferstehung hin. Über dem Grab errichtet sie das Kreuz als Zeichen des Erlösers, die Kränze auf dem Grab symbolisieren als Siegeskränze den Sieg über den Tod. Damit wird das Grab zum Ort der Hoffnung und zum Zeichen des Glaubens an die Auferweckung der Toten. Weil die Gemeinde in jeder Eucharistiefeier für die Lebenden und für ihre Verstorbenen betet, drückt sie damit aus, dass alle miteinander verbunden bleiben und niemand vergessen wird.

Mit dem kirchlichen Begräbnis sorgt die Gemeinde für die würdevolle Verabschiedung und Bestattung ihrer Verstorbenen. Gleichzeitig wendet sie sich auch den trauernden Angehörigen und Hinterbliebenen zu. Im Kondolenzgespräch hört sie ihnen zu, drückt ihr Mitgefühl aus und fragt, wie sie die Angehörigen auf verschiedene Weise ideell und tatkräftig unterstützen kann. Die Gemeinde wird den Hinterbliebenen auch bei der Gestaltung der Begräbnisfeier helfen und diese nach Möglichkeit auch mitfeiern. Der Gottesdienst und die Zeichenhandlungen können den Trauernden Halt geben. Durch die Verkündigung des Wortes Gottes erfahren sie den Zuspruch des Trostes und der Hoffnung auf die Auferweckung von den Toten und das ewige Leben bei Gott. Wenn alles organisiert und der Verstorbene bestattet ist, beginnt für die Angehörigen und Hinterbliebenen meist die schwerste Zeit der Trauer. Deshalb hält die Gemeinde Kontakt und versucht, für die Trauernden den Weg zu einem neuen Leben angesichts der Erfahrung des Todes zu erschließen.

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