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Taufe
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Als Jesus getauft wurde, so lesen wir in der Bibel, sagte Gott ihm zu: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden" (Mk 1,11). Diese Zusage gilt uns allen: "Du bist geliebte Tochter, geliebter Sohn". Wenn Du Dein Kind taufen läst oder selber um die Taufe bittest, dann unterstreichst Du diese bedingungslose Zusage Gottes, auf ewig geliebtes Kind zu sein.

Dann sind folgende Schritte zu gehen:

  1. Erfragt in einem unserer Pastoralbüros die Tauftermine oder guckt in unseren Taufflyer _  2. Halbjahr 20231.Halbjahr 2024
  2. Wählt einen Taufort und einen Termin – die Pfarramtssekretärinnen sagen Euch gern, ob Euer Wunschtermin noch möglich ist.
  3. Meldet Euer Kind mindestens sechs Wochen vor dem Wunschtermin im entsprechenden Pastoralbüro an. Dafür bringt bitte mit:
    • die Geburtsurkunde des Kindes
    • das Familienstammbuch (falls vorhanden)
    • die Namen und Adressen der Paten
  4. Erbittet einen aktuellen Patenschein von den Paten und bringt diese(n) ins Pastoralbüro.  Einen Patenschein stellt das Wohnortpfarramt des Paten aus.
    Beachtet: Einer der Paten muss zwingend katholisch sein.
  5. Ihr werden zusammen mit den anderen Taufeltern zu einer gemeinsamen Taufkatechese eingeladen. Dies gibt Euch die Möglichkeit die anderen Taufeltern kennenzulernen, Euch auf die Taufe einzustimmen und den Ablauf der Taufefeier kennenzulernen.
  6. Ihr werdet von dem Taufspender zu einem Kennenlernen und Klären aller noch offenen Fragen eingeladen.

Ein Ort, an dem diese Liebe spürbar werden soll, ist die Kirche. Dazu sind wir als Christen herausgefordert, Orte und Begegnungen zu schaffen, an denen die Zuwendung Gottes zu jedem Menschen spürbar wird. So wird ein Täufling nicht nur für sich alleine getauft, sondern durch die Taufe Mitglied der Kirche, Teil einer Gemeinschaft von Getauften. Ganz konkret vor Ort wird das in der Pfarrgemeinde, in die der Täufling aufgenommen wird.

Die Tauffeier lebt von den Symbolen. Lese, was es mit dem Wasser, dem Chrisamöl, der Taufkerze und dem Taufkleid auf sich hat.

Der Sinn der Taufe erschließt sich in verschiedenen Zeichen, die Teil der Taufliturgie sind.

Wichtigstes Zeichen ist das Untertauchen bzw. Übergießen des Täuflings mit Wasser. Dieses Ritual geht auf Johannes den Täufer zurück, der auf diese Weise zeichenhaft die Schuld des Menschen abwaschen wollte. Im Geiste Jesu symbolisiert das Untertauchen aber auch den Tod und das Wieder-Auftauchen, das an die Auferstehung Jesu erinnert und an das damit verbundene Versprechen, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, sondern dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod.

In dieser Liebe Gottes leben zu dürfen, gibt dem Menschen seine Würde. Daran erinnert die Salbung mit einem geweihten Öl, dem so genannten "Chrisamöl". In der Bibel lesen wir, wie die Könige Israels mit diesem Öl gesalbt wurden. Auch wenn wir in der heutigen Zeit wenig mit dem Königtum anfangen können, wird deutlich, dass der Mensch seine Würde hier von Gott empfängt. Ganz gleich, wie der Mensch zu sich selber und zu anderen steht, vor Gott ist jeder Mensch mit königlicher Würde beschenkt und unendlich wertvoll.

Das weiße Taufkleid oder der Taufschal ist ein Zeichen der Reinheit. Durch die Taufe wird die "Ursünde", ein alter Begriff ist "Erbsünde", abgewaschen. Dieser Begriff meint nicht, dass Kinder schon mit schweren Sünden auf die Welt kommen, vielmehr will er ausdrücken, dass alle Menschen fehlbar sind und es keinen Menschen gibt, der nicht im Lauf seines Lebens in Schuld verstrickt wird. Das Schuldigwerden gehört deshalb schicksalhaft zum menschlichen Leben von Geburt an dazu. Durch die Taufe sagt der Mensch "Ja" zum Angebot Gottes, ihm ins Leben zu helfen. Bei der Säuglingstaufe tun die Eltern und Paten dies stellvertretend für das Kind. Dieses "Ja" steht für die Einsicht, dass ein Mensch sein Leben niemals vollkommen allein in der Hand hat. Es steht für das Vertrauen darauf, dass Gott den Menschen führt und begleitet.

Diese Begleitung stärkt den Menschen vor allem in den schwierigen Zeiten des Lebens. Gott hat uns nicht versprochen, dass unser Leben leicht wird. Aber wir haben das Versprechen Jesu, dass er bei uns ist "alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28, 20). So dürfen wir darauf vertrauen, dass er auch in den dunklen Stunden zu uns hält.

Die Taufkerze steht für Christus als das Licht in der Dunkelheit. Sie erinnert an die Osterkerze, an der sie auch entzündet wird. So wie die Osterkerze den stillen Sieg Christi über die Nacht des Todes darstellt, erinnert die Taufkerze daran, dass Jesus unserem Leben Richtung und Orientierung gibt, auch wenn es dunkel ist. Die Taufkerze lädt ein, auch nach dem Fest zu Hause - beispielsweise am Jahrestag der Taufe - die Zusage der Liebe Gottes zu feiern.

Du erwägst eine Erwachsenentaufe, einen Übertritt aus einer anderen Religionsgemeinschaft oder eine Wiederaufnahme nach Kirchenaustritt?

Weiterführende Informationen zur Taufe und zum Ablauf der Tauffeier bietet die Seite des Erzbistum Köln: