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Erstkommunion
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Das vielleicht schönste Zeichen von Gemeinschaft ist das gemeinsame Essen an einem Tisch. Kein Fest und keine Feier kommen ohne das Gastmahl aus. Bei der Feier der Eucharistie, der Messfeier, sitzen wir im wahrsten Sinn des Wortes mit Gott an einem Tisch. Wir feiern die Gemeinschaft untereinander und die Gemeinschaft mit Gott. Diese Feier geschieht - in aller Regel - "am ersten Tag der Woche", am Sonntag, der dadurch für Christen immer ein besonderer Tag sein wird.

Wenn Ihr Euer Kind zur Erstkommunion anmeldet und es darauf vorbereitet, drückt Ihr in diesem Sinn aus: Ich möchte, dass mein Kind Jesus begegnet, dass es in die Gemeinschaft mit ihm hineinwächst. Und ich möchte, dass es lernt, aus dieser Gemeinschaft heraus sein Leben zu gestalten. Die Botschaft des Glaubens ist: Dein Leben kann gelingen, wenn es in der Gemeinschaft mit Jesus gelebt wird.

Einmal pro Jahr - meist nach den Sommerferien - werden die infrage kommenden Kinder unserer Pfarrgemeinden bzw. deren Eltern von den Pastoralbüros angeschrieben. In diesem Schreiben wird Euch der Termin für einen ersten Informationsabend mitgeteilt, nach dem Ihr dann entscheiden können, ob Ihr Euer Kind zur Erstkommunion anmelden möchten. (Bringt dazu bitte unbedingt die Taufurkunde Eures Kindes mit!)

Wenn Ihr Euch dazu entschieden habt, nimmt Euer künftiges Kommunionkind an der mehrmonatigen Kommunionvorbereitung in Groß- und Kleingruppen teil, die gleichzeitig auch auf das Sakrament der Beichte vorbereitet.

Der Begriff "Kommunion" kommt vom lateinischen Wort "communio" = "Gemeinschaft". Er hat sich als Begriff für das Sakrament der Eucharistie durchgesetzt. Eucharistie heißt eigentlich "Danksagung". Insofern feiern wir in diesem Sakrament unseren Dank für die Gemeinschaft - untereinander und mit Gott. Durch diese Haltung der Dankbarkeit drücken wir aus: alles, was wir haben und können verdanken wir Gott. Wir dürfen unser Leben als Geschenk annehmen.  Wir wissen um unsere Grenzen als Mensch. In den Texten der Bibel hören wir immer wieder, wie Gott unserer Begrenztheit seine grenzenlose Liebe entgegenstellt. Das ist unser Grund zu feiern. Ganz schlicht wird dies deutlich in der Geste des Kommunionempfangs: den Leib Christi, die Hostie, nehme ich mir nicht selber. Ich empfange sie.

Wir glauben, dass ein Sakrament Zeichen für Gottes Nähe ist. Konkret heißt das für die Eucharistie: In den Gaben von Brot und Wein ist Gott selbst anwesend. Wenn wir das Brot essen und den Wein trinken erinnern wir uns an das Letzte Abendmahl. Jesus hat das Brot geteilt und den Wein gereicht mit den Worten "Tut dies zu meinem Gedächtnis" (1Kor 11,24).  Mit diesen Worten Jesu wandelt der Priester in der Messfeier Brot und Wein.

Wir sprechen von "Wandlung" und meinen damit, dass Brot und Wein für uns Leib und Blut Christi werden. Diese Wandlung soll aber auch an uns passieren. So wie Brot und Wein den Leib Christi gegenwärtig machen, so sollen wir Christen die Worte und Taten Christi gegenwärtig machen. Aus dem Mahl im Andenken an Jesus soll ein Handeln in seinem Sinn werden.

Die Eucharistiefeier ist die Mitte und der Höhepunkt des christlichen Glaubens. So drückt es der Heilige Papst Johannes Paul II. aus. Von dieser Mitte ausgehend soll die Botschaft Christi an die Ränder getragen werden. Dazu sind wir als Christen aufgerufen: die Botschaft Christi wach zu halten, und in seinem Sinn zu handeln. Wir sind gesandt in die Welt.

Weitere - auch praktische Hinweise und Informationen - finden Ihr unter