12./13. Sonntag im Jahreskreis

deutz-poll aktuell

Aktuelle Informationen aus dem Seelsorgebereich Deutz/Poll

12. Sonntag im Jahreskreis
24./25.06.2023
1. Les: Jer 20,10-13
2. Les: Röm 5,12-15
Ev: Mt 10,26-33

 

13. Sonntag im Jahreskreis
01./02.07.2023
1. Les: 2. Kön 4,8-11.14-16a
2. Les: Röm 6,3-4.8-11
Ev: Mt 10,37-42

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

täglich hören wir diese Worte - Angst, Furcht, Mut, Vertrauen, Furchtlosigkeit…

Angst vor Krankheiten, vor Tod, vor Unwetter, vor Feuer, vor Fliegen, vor Dunkelheit, vor Prüfungen, vor Arbeitsstelle, vor Sport…Wenn wir Furcht oder Angst haben, was tun wir? .... Die Meisten gehen zum Psychologen... zu Therapien…oder… finden andere Wege, … suchen Schutz, ...bitten um Gottes Hilfe…

Die meisten Menschen haben Furcht, Angst…Sie fürchten sich vor jenen, die große Macht oder Autorität haben…Sie fürchten sich vor Schicksalsschläge, Einsamkeit, Krankheiten, Schmerzen, Tod,… Die Kinder haben ihre Prüfungen hinter sich….
Bestimmt haben viele große Angst vor ihren Prüfungen gehabt.

Fürchten wir Christen uns vor unserem christlichen Glauben? ... oder haben wir Christen Angst vor unserer christlichen Religion? …In verschiedenen Stellen im Alten Testament lesen wir über Furcht, Vertrauen - im Buch der Psalmen, im Buch Prophet Jesaja, im Buch Daniel… „Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?“ (Ps 118) „Ich bin es, ja ich, der euch tröstet. Was hast du, dass du dich fürchtest vor sterblichen Menschen, vor Menschen, die dahinschwinden wie Gras?“ (Jes 51, 12) Die drei jungen Männer im Feuerofen vertrauten Gott, obwohl ihr Leben an einem seidenen Faden hing und eine Rettung aussichtslos schien. Sie hatten keine Angst vor dem Tyrannen, der die Autorität hatte, sie zu töten, vielmehr fürchten sie einig Gott - und der hat sie gerettet (Dan 3, 1-97).

Im Matthäus Evangelium lesen wir: „Fürchtet euch nicht vor den Menschen!... Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! ... Fürchtet euch also nicht!“... (Mt 10, 26, 28, 31) Diesen Text von Apostel Matthäus lesen wir während der Sonntagsliturgie (Mt 10, 26-33). Diese Worte Jesu stehen im Zusammenhang mit der Erwählung und Aussenden seiner Apostel. Ihnen, den Aposteln gilt diese Aussage Jesus: „Fürchtet euch nicht“. 

Am 29. Juni feiern wir das Fest von den heiligen Aposteln Petrus und Paulus. Sie hatten keine Angst vor dem Tod, vor ihrem Glauben. Wir feiern am 3. Juli das Fest vom Heiligen Thomas. Er ist nach Indien, nach Kerala gefahren mit dem Schiff. Dort hat er gewirkt. Als Märtyrer ist er dort gestorben. Er hat auch keine Angst vor Tod oder vor niemandem. 

Gottes Liebe vertreibt jede Frucht. Sie macht frei, innerlich und äußerlich. Jesus spricht zu uns heute und immer „Fürchtet euch nicht“. Er sagt uns, dass Furcht uns nicht zum Schweigen bringen darf, vielmehr sollen wir seine Botschaft mutig „auf den Dächern verkünden“. (Mt 10,27) Er sagt uns auch, wer wirklich die allumfassende Macht hat. Gott beherrscht Leib und Seele des Menschen. Wir brauchen keine Angst zu haben, weil wir für ihn sehr wertvoll sind und er über uns wacht.

P. Abraham Muttethazhath MCBS