Liebe Schwestern, liebe Brüder,
wir alle wollen Erfahrung haben, sogar eigene und persönliche… Erfahrungen wollen wir mit anderen teilen und austauschen …von Urlaub, Seminaren, Gottesdiensten, Treffen, Feier, Spielen…
In der Bibel gibt es viele Erzählungen von verschiedenen Erfahrungen. „In jenen Tagen führte der Herr Abram hinaus und sprach: Sieh zum Himmel hinauf, und zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst. Und er sprach zu ihm: So zahlreich werden deine Nachkommen sein“ (Genesis 5,5). Diese Sätze sind aus der Sonntagsliturgie
(Genesis 15,5-18).
Im Neuen Testament lesen wir auch viele Gotteserfahrungen von Aposteln. „In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß“ (Lk 9, 28b). Diese Sätze sind auch ein Teil aus dem Sonntagsevangelium (Lk 9, 28b–36).
Jesus nimmt nur drei seiner Apostel mit auf den Berg. Warum nimmt Jesus gerade diese drei Jünger mit auf den Berg? Johannes von Damaskus erklärt: „Jesus nimmt drei mit hinauf, denn jedes Wort muss von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden. Den Petrus nimmt er mit, damit ihm das Zeugnis, das er von ihm abgelegt hat, durch das Zeugnis des Vaters bestätigt wird. Auch im Hinblick auf seine künftige Aufgabe als Vorsteher der ganzen Kirche nimmt er ihn mit. Den Jakobus nimmt er mit, weil er als Erster von allen Aposteln für Christus sterben wird. Den Johannes aber nimmt er mit als reinstes Werkzeug der Theologie, dass er, wenn er die Herrlichkeit des Sohnes geschaut hat, die der Zeit nicht unterworfen ist, erklingen lässt: Im Anfang war das Wort“.
Das Ereignis der Verklärung des Herrn soll den drei Jüngern eine Hilfe sein, das Wesen Jesu Christi zu verstehen. Mose, der Mittler des Gesetzes und Elija, der Prophet, dessen Kommen vor dem Erscheinen des Messias erwartet wird, treten auf. Sie reden mit Jesus über sein Ende, das ihn in Jerusalem erwartet.
„Da erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören“ (V 35). Die Stimme des Vaters mahnt die Jünger, auf den Sohn zu hören. Im Hören auf Jesu Wort bleibt Gottes Gegenwart unter den Menschen lebendig. Unsere Fastenzeit soll uns helfen, unsere Ohren zu öffnen für das, was Gott uns sagen will.
Am Mittwoch, 19. März feiert die Weltkirche das Fest St. Josef. Unsere Pfarrgemeinde St. Joseph in Poll feiert ihr Patrozinium am Samstag,15. März. Der heilige Josef ist der Patron der ganzen Kirche, zahlreicher Länder, der Handwerker und der Familien. Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse und ein großer Schweiger.
P. Abraham Muttethazhath MCBS