Liebe Schwestern, liebe Brüder,
Adventskranz, Adventskalender kaufen, Plätzchen backen, Adventslieder singen, Krippen aufbauen, Weihnachtsgeschenke überlegen, Weihnachtsbäume besorgen, Wunschzettel, Weihnachtskarten und Grüße schreiben, Wohnungen, Häuser und Fenster schmücken, Adventskonzerte besuchen, zu den Weihnachtsmärkten und Weihnachtsbazare gehen, gemeinsames Essen, Verwandte und Freunde zum Essen einladen … Jetzt ist die Adventszeit… Heute brennt die erste Kerze am Adventskranz. Volle Programme haben wir alle in dieser Adventszeit…
In der Adventszeit erinnern wir uns an die Warnung Jesu. „Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt“ (Matthäus 24, 42). Diesen Satz lesen wir in der Sonntagsliturgie (Mt 24, 37- 44). Der Menschensohn kommt unerwartet. Niemand kennt den Tag und die Stunde. Der Evangelist Matthäus illustriert dies durch die Erinnerung an die Tage Noachs und durch das Wort von den zwei Männern auf dem Feld und den zwei Frauen an der Handmühle. „Wie es in den Tagen des Noach war, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein…Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen“ (Mt 37-41). Feld und Mühle sind Bilder für diese Welt. Der Mann und die Frau, die zurückgelassen werden, stehen für die Menschen, die nur das Irdische sehen. Erfolg im Beruf, Reichtum, Gesundheit, Ansehen, das allein sind ihre Ziele. Ihr Heil suchen sie allein in dieser Welt. Sie können das wahre Glück nicht finden. Auf den ersten Blick stehen sie vielleicht besser da als ihre Kollegen. Sie haben mehr Erfolg, mehr Geld. Am entscheidenden Tag ihres Lebens bleiben sie zurück. Sie verpassen das, wozu sie geschaffen wurden. Wachsein heißt, geduldig und treu den Willen Gottes zu tun. Er kommt unerwartet. Niemand kennt den Tag und die Stunde. Wir feiern den ersten Adventssonntag und bereiten uns auf die Geburtsfeier Jesu vor. Lasst uns den Ruf des Evangelisten Matthäus ernst nehmen. „Seid wachsam. Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“
Am Mittwoch feiert die Weltkirche den heiligen Franz Xaver (1506-1552). Er war Missionar in Indien, in Japan, auf Sri Lanka und auch in China. Die Sprache und Kultur des jeweiligen Gebietes versuchte er zu studieren. Sein Traum war, ganz China zu missionieren, konnte dies aber nicht verwirklichen. Er starb nach kurzer und schwerer Krankheit in der Nähe von Macao. Am Samstag feiert die Weltkirche den heiligen Nikolaus. Er war Bischof und Märtyrer. Sein reiches Erbe hat er an die Armen verteilt. Während einer Christenverfolgung wurde er gefangen genommen und gefoltert.
Wir, das Pastoralteam, wünschen Ihnen einen gesegneten ersten Adventssonntag und eine gute Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest.
P. Abraham Muttethazhath MCBS