Rückblick acht Jahre Diakon im Seelsorgebereich Deutz/Poll.
Nach meiner 18jährigen Tätigkeit im Erzbischöflichen Generalvikariat im Erzbistum Köln für die Internationale Katholische Seelsorge begann ich am 01.10.2015 als Diakon in unserem Seelsorgebereich, wo ich im Team und in den Gemeinden eine herzliche Aufnahme fand.
Mit Hilfe engagierter Eltern organisierte ich die Taufkatechese neu, wurde Präses vom Kirchenchor von Heilige Dreifaltigkeit, der Kolpingfamilie und der EWG-Gruppe in Deutz und war für die Caritasarbeit zuständig. Ich führte die Karnevalsmesse mit den Domstädtern in St. Heribert ein (sie wird auch 2024 wieder stattfinden), trat als Büttenredner bei den Senioren in der Stegerwald-Siedlung und in Deutz auf und ging als Ahl Möhn verkleidet mit der kfd im Karnevalszug von Deutz mit.
Ein Groß-Projekt, das mich über die Jahre begleitete war die Vorbereitung und die Durchführung der 1000Jahrfeier des Todes des Heiligen Heribert. Zu diesem Fest besuchte ich viele Heribertgemeinden im In- und Ausland und brachte sie trotz der Corona-Pandemie wieder mit unserer Gemeinde in Verbindung.
Nach dem Ausscheiden von Pfarrer Dreher übernahm ich als Präses die kfd von Deutz sowie die Deutzer Schützenbruderschaft. Beim FHPD nahm ich an deren Exkursionen und bei der IG Deutz und der DJK an deren Treffen teil.
Die Teilnahme an den Sitzungen des PGRs und des Konveniats sowie des städtischen Caritasverbandes gehörten ebenso zu meinen Aufgaben wie die Spendung der Sakramente bei Taufen und Hochzeiten. Beerdigungen nahmen eine große zeitliche Beanspruchung ein, da damit Hausbesuche, Trauerbegleitung, Erstellen der Traueransprache und die Liturgiefeier auf den Friedhöfen Kölns verbunden waren. Das regelmäßige Abfassen des Vorwortes und der Predigtdienst, Rosenkranz-, Mai- und Kreuzwegandachten waren auch Teil meiner pastoralen Tätigkeiten.
Parallel hierzu konnte ich meinen Magister in Theologie im Fachbereich Missionswissenschaften ablegen und bei den Domstädtern, der Karnevals-gesellschaft der Großen Kölner (Teilnahme am Rosenmontagszug) und bei der Städtepartnerschaft Köln-Barcelona mitwirken. Durch die Kontakte in viele Bereiche unserer Zivilgesellschaft hinein, war ich über die Anliegen der Menschen gut informiert und konnte unseren Pfarrangehörigen oftmals bei ihren Fragen und Sorgen weiterhelfen.
Ich werde ab dem 01.10.2023 Subsidiar in Lechenich sein, wo ich auch wohne. Sport, Blockflötenunterricht, Orchideenwanderungen, Projektarbeit (Schule in Ghana), Backen im Backesverein, Reisen nach Lateinamerika, Witze und Gedichte schreiben und meine Mitgliedschaften in den Karnevalsvereinen werde ich künftig weiter pflegen.
Mein Dank gilt allen Pfarrangehörigen, dem Team, den Mitarbeiterinnen in den Pfarrbüros und den Mitarbeitern in und um die Kirchen, die mich in den vergangenen Jahren begleitet haben und auf deren Lebenswegen ich eine Zeitlang mitgegangen bin.
Ich wünsche den Pfarrangehörigen, die sich nun aufgemacht haben, eine noch größere pastorale Einheit zu bilden, Gottes Segen und gutes Gelingen auf ihrem neuen pastoralen Weg. Ihnen danke ich allen sehr!
Ihr Diakon Hans Gerd Grevelding