Kirche in Deutz und Poll 2024 und darüber hinaus:
Inseln der Hoffnung schaffen
Liebe Gemeindemitglieder!
Der Theologe und Unternehmensberater Ulrich Hemel sagte kürzlich in einem Interview zur Lage der Kirchengemeinden in Deutschland: „Gerade in dieser Zeit müssen wir Inseln der Hoffnung schaffen. Ich habe das in meiner unternehmerischen Praxis bei Sanierungen gelernt: Wenn es bei allem nötigen Rückbau keine Hoffnungsprojekte gibt, dann gelingt die Sanierung deutlich schlechter.“ (CIG1/2024)
Für uns in Deutz und Poll stellt sich nach grundlegenden Entscheidungen der Bistumsspitze die Aufgabe, die beiden Pfarreien zu fusionieren. Die Alternative dazu wäre die Schaffung einer Großpfarrei mit den Gemeinden Kalk/Humboldt/Gremberg -Höhenberg/Vingst - Ostheim/RathHeumar/Neubrück - Brück/Merheim. Nach Einschätzung ganz vieler Engagierter in den genannten Gemeinden ist eine möglichst kleinteilige und ortsbezogene Organisation unseres Kirchenlebens dem Aufgehen in einem Großgebilde vorzuziehen.
Menschen, die vor Ort Verantwortung für ihre Kirchen-gebäude, Pfarrheime, KITAs und für ein Gemeindeleben mit der Nähe zum Menschen übernehmen, sind Gold wert. Das erlebe ich als Leiter der Kirchengemeinden auf vielen Ebenen – nicht zuletzt durch das beherzte Eingreifen von Verantwortungsträgern und Gemeindemitgliedern bei den verheerenden Ereignissen durch Tornado „Zoltan“ in Poll. Bei aller Tragik ist diese Erfahrung eine der vielen „Inseln der Hoffnung“ in unserem kirchlichen Leben. Darüber hinaus gilt es, Ausschau zu halten nach weiteren Möglichkeiten, solche „Inseln der Hoffnung“ zu entdecken und zu bewahren.
In den Jahren 2024 und 2025 müssen wir uns mit notwendigen Anpassungen unserer Gemeindestruktur in Deutz und Poll befassen mit dem Ziel, einen guten Weg miteinander zu gehen. Startpunkt dazu ist der
gemeinsame Neujahrsempfang am 14.01.2024,
zu dem ich alle Gemeindemitglieder herzlich einlade:
10.30 Uhr Hl. Messe in St. Heribert
mit Kleinkindern, Sternsingern, Kommunionkindern und
dem Poller Kinder-Dreigestirn
Anschließend Empfang im Forum am Deutzer Dom
bei Getränken und warmer Suppe
Den Kindern und ihren Familien wird eine Führung zu den Sehenswürdigkeiten und Geheimnissen der Heribertskirche angeboten – der Empfang bietet die Möglichkeit zu Verabschiedungen und Begrüßungen von ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen.
Pfarrer Dr. Andreas Mersch