31. Sonntag im Jahreskreis

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Aktuelle Informationen aus dem Seelsorgebereich Deutz/Poll

31. Sonntag im Jahreskreis
04./05.11.2023
1. Les: Mal 1,14b-2,2b.8-10
2. Les: 1. Thess 2,7b-9.13
Ev: Mt 23,1-12

Liebe Gemeindemitglieder,

in der zu Ende gehenden Woche haben wir das Fest Allerheiligen gefeiert.

Das Fest liegt im Jahreskreis inmitten vieler Heiligenfeste, die einen Bezug zum Erzbistum Köln haben:

Hl. Gereon und Gefährten (10.10.), Hl. Ursula und Gefährtinnen (21.10.), Hl. Severin (23.10.), Hl. Kunibert (12.11.).

Zwar nicht mit Köln-Bezug, aber in der Volksfrömmigkeit sehr verankert sind außerdem noch die Hl. Elisabeth (19.11.), die Hl. Cäcilia (22.11.) und natürlich der Hl. Martin (11.11.).

Das Evangelium dieses Sonntags ruft uns Gläubige, darunter besonders die Amtsträger und Hauptamtlichen, auf, in Wort und Tat übereinzustimmen – das zu predigen, was wir auch selbst leben können und das zu leben, was wir predigen.

Viele Heilige zeigen uns allen, dass es möglich ist, Gottes Wort ins eigene Leben umzusetzen. Die Verschiedenheit der Heiligen weist uns darauf hin, dass jede:r mit seinen eigenen Gaben und Fähigkeiten und in seiner eigenen Epoche gerufen ist, seinen Glauben auf die ihm mögliche Weise zu leben.

Traditionell werden an Allerheiligen die Gräber von Familienangehörigen oder Freund:innen besucht. So denken wir in diesen Wochen nicht nur an die Heiligen aus dem Heiligenkalender, sondern auch an Menschen, die uns in unserem Leben nahestanden und mit denen wir uns verbunden fühlen. Manche von ihnen sind uns als gute und hilfreiche Menschen, vielleicht auch als Glaubenszeuginnen und -zeugen, als Heilige in unserem Leben begegnet. Manchen von ihnen stehen wir aber vielleicht auch mit ambivalenten oder negativen Gefühlen gegenüber.

Die christliche Hoffnung auf Leben und Erlösung nach dem Tod lässt uns glauben und hoffen, dass auch Menschen, mit denen wir zu Lebzeiten auf der Erde schwierige und belastende Erfahrungen gemacht haben, durch ihr neues Leben bei Gott einen anderen Blick auf die Welt, auf die Vergangenheit und auf uns bekommen und dass so auch für uns Versöhnung mit ihnen möglich ist.

Maria Schwarz, Pastoralreferentin